SPD Schlitzerland

SPD Schlitzerland

Wir müssen einfach noch mehr für unsere Kinder tun!

Veröffentlicht am 13.09.2012 in Presse

SPD-Fraktion vor Ort: diesmal im Hort "Sonnenwiese" / Warteliste für den Hort bis 2016 SCHLITZ

Wenn man sich klar macht, dass auch Schlitz keine "Insel der Glückseligen" ist, wird nachvollziehbar, was Frau Hengst, Geschäftsführerin des neuen Waldorfhortes "Sonnenwiese" so auf den Punkt brachte: "Wir müssen einfach noch mehr für unsere Kinder tun!"

Die Probleme vieler unserer Kinder, die sich in dem letzten Jahr vor allem darin zeigten, dass ihr Übergang vom Kindergarten in die Grundschule mit vielen organisatorischen und inhaltlichen Fragen übermäßig belastet war, liegen der SPD sehr am Herzen. Das zeigte sich in ihrem Antrag vom 23. April, in dem sie einen Gesprächskreis mit den Trägern der beteiligten Kindergärten, der Grundschule, dem Staatlichen Schulamt und Vertretern aller Fraktionen des Stadtparlaments beantragt hat.
Dieser Gesprächskreis hat inzwischen getagt und wird zu einem fraktionsübergreifenden Antrag zu der identifizierten Problematik führen. Im Kern geht es darum, kind- und erziehungsgerecht mit all denjenigen umzugehen, die – aus welchen Gründen auch immer – Schwierigkeiten beim Übergang vom Kindergarten in die Grundschule haben. Vor allem sind es die sozialen Fähigkeiten, in denen manche Kinder - leider zu viele ! – Nachholbedarf haben. Und auch von denjenigen, die schon in der Grundschule lernen, brauchen viele noch Hilfe, die in einem Hort geleistet werden kann. Und damit sind wir schon beim Kinderhort "Sonnenwiese". In dieser vorbildlichen Einrichtung können zur Zeit 25 Kinder von drei Erziehern (Frau Gerbig, Leitung, Frau Köhler und Frau Schulze) betreut werden. Kinder zwischen 6 und 14 Jahren, die nach der Schule in den Hort kommen und sich dort unter Anleitung bis etwa 17 Uhr in Strukturen des täglichen Lebens üben, Hausaufgaben machen, gemeinsam Mittag und Vesper zu sich nehmen und spielen. Nicht zu vergessen die Spracherziehung; denn rund ein Viertel der Kinder, die hier betreut werden, verfügen nur über eine unvollkommene Ausdrucksfähigkeit.
Für die Hortkinder war eine räumlich neue Einrichtung nötig, weil der Waldorf-Kindergarten mit seinen Kindern und Tagesgruppen mit Hortgruppen überfordert gewesen wäre. Diese Einrichtung bildet der schöne Kinderhort "Sonnenwiese" auf dem früheren Tennisplatz in der Jahnstraße.
Die Erzieher begegnen ihren Hortkindern mit großem Einfühlungsvermögen, für ihre Arbeit stehen ihnen vier Gruppenräume zur Verfügung, gegessen wird gemeinsam in einem großen Raum. Neben der Arbeit mit den Kindern wird auch noch ein gerütteltes Maß an Elternarbeit geleistet. Denn auch hier wird Hilfe benötigt. Zur Schule bestehen regelmäßige Kontakte. Die Kinder werden ganzheitlich betreut, das heißt, man versucht, die besonderen Eigenheiten jedes einzelnen Kindes zu erspüren und darauf individuell einzugehen; dazu gehören z. B. die persönliche Begrüßung beim Eingang und die persönliche Verabschiedung am Abend.
Der Bedarf an solchen Hortplätzen ist enorm. Allein in diesem Jahr hätten sich noch 20 weitere Kinder einen Platz gewünscht, der aber wegen kompletter Auslastung nicht mehr vergeben werden konnte. Die Warteliste geht schon bis 2016!
Die SPD-Fraktion führte mit Frau Hengst, Frau Gerbig und Herrn Terwiel ein intensives Gespräch, bedankte sich für den interessanten Einblick in die Arbeit der Institution und versprach, sich weiter für das Wohl unserer Kinder einzusetzen, wo immer es, auch parlamentarisch, möglich sei.