SPD Schlitzerland

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Reger Gedankenaustausch anlässlich einer Betriebsbesichtigung

Veröffentlicht am 18.08.2011 in Presse

SPD-Fraktion zu Besuch bei der Firma Göttlicher

Schlitz. Mitglieder der SPD-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung des Schlitzerlandes trafen sich kürzlich mit der Geschäftsführung der Firma Göttlicher im Gewerbegebiet Fraurombach zu einem regen Gedankenaustausch. Die Parlamentarier informierten sich vor Ort über die Situation und absehbare Entwicklung des Unternehmens sowie die Erwartungen an die kommunalpolitischen Entscheidungsträger.

Die Firma Göttlicher GmbH & Co. KG kann auf eine beeindruckende Unternehmensgeschichte zurückblicken. Gegründet als Schmiede im Jahr 1948 vom Großvater der derzeitigen Geschäftsführerin, baute zunächst der Sohn, Walter Göttlicher, ein erfolgreiches mittelständisches Unternehmen auf. Heute werden dort Spritzgusswerkzeuge gefertigt und technische Kunststoffteile für die Automobilindustrie und andere bedeutende Abnehmer produziert. Es verfügt über eine eigene Werkzeugfertigung und arbeitet gegenwärtig mit ca. 60 Beschäftigen im Drei-Schicht-Betrieb. Mit 30 Spritzgussmaschinen sorgt das Personal rund um die Uhr für einen reibungslosen Produktionsablauf. Die Abnehmer der hochwertigen Kunststofferzeugnisse haben ihren Sitz in Deutschland und im europäischen Ausland.

Die dynamische Unternehmensentwicklung machte es erforderlich, die Betriebsstätte im Jahr 1999 zu erweitern und ins Gewerbegebiet Fraurombach zu verlagern. Der Stammsitz in der Kernstadt beherbergt heute noch ein Lager und die Schlosserei.

Die Sozialdemokraten machten sich nach einem Rundgang durch die Fertigungshalle in einem offenen Gespräch mit der Geschäftsführerin, Frau Unger, über die aktuellen Herausforderungen kundig, denen sich das Unternehmen gegenübersieht. Der Facharbeitermangel wurde dabei überdeutlich. Einige Stellen können mangels fehlender Arbeitskräfte nicht besetzt werden. Ebenso sind Schwierigkeiten unübersehbar, Bewerber für hoch attraktive Ausbildungsplätze in der Region zu finden. Für die Parlamentarier ist diese Erfahrung erneut Anlass, über Möglichkeiten einer effizienten kommunalen Vermittlungsaktivität nachzudenken.

Ein weiteres Problem wurde in der mangelnden Verfügbarkeit eines schnellen Internetzugangs gesehen. Die öffentliche Diskussion dieses Themas konzentriert sich derzeit vornehmlich auf die Versorgung des länglichen Raums für den privaten Nutzer. Die Bedürfnisse der gewerblichen Kunden sollten dabei aber keinesfalls unbeachtet bleiben.

Die Diskussion machte insgesamt deutlich, dass ein institutionalisierter Dialog zwischen Vertretern der regional ansässigen Unternehmen und der Kommunalpolitik ein geeignetes Instrument darstellt, die lokale Zusammenarbeit zu fördern und Herausforderungen gemeinsam zu meistern.