SPD Schlitzerland

Betriebsbesichtigung mit Maximilian Ziegler

Schlitz. Maximilian Ziegler, Wahlkreiskandidat der SPD für die im Herbst stattfindende Landtagswahl in Hessen, besuchte die Schlitzer Destillerie. Maximilian Ziegler wurde, begleitet von lokalen Parteifreunden, von Geschäftsführer Tobias Wiedelbach und Bürgermeister Heiko Siemon herzlich empfangen. In stilvollem Ambiente präsentierten die Gastgeber zunächst die Historie der Destillerie.

Gegründet 1585 kann sie als eine der ältesten Brennereien der Welt auf eine Jahrhundert lange Geschichte zurückblicken. Einen Namen hat sie sich dabei, auch überregional, mit den traditionellen Produkten Korn und Kümmel gemacht. Mittlerweile wurde die Produktpalette beträchtlich erweitert. Obstbrände, Gin und Whisky vervielfältigen zum Beispiel das Angebot und genügen zugleich dem traditionell hohen Anspruch an die Brennkunst. Zahlreiche Auszeichnungen und Preise dokumentieren das Qualitätsniveau.

1969 wurde die Brennerei vom Land Hessen übernommen und ging 2006 als GmbH in das Eigentum von Schlitz und Hünfeld über. Beschäftigt werden gegenwärtig ca. 30 MitarbeiterInnen, die ein breites Ausbildungsspektrum aufweisen. Destillateure und Getränketechnologen zählen etwa ebenso dazu wie auch Brauer.

Geschäftsführer Tobias Wiedelbach berichtete, dass als Absatzkanäle für die hochwertigen Produkte der regionale Handel, der Direktverkauf und auch das Onlinegeschäft fungieren. Interessanterweise mache sich im Geschäftsverlauf der Schlitzer Destillerie auch die sog. „große Politik“ bemerkbar. In der EU zum Beispiel sei das Spirituosen-Gesetz nicht harmonisiert. Daraus folge ein deutlicher Wettbewerbsnachteil für den deutschen Markt. Andererseits habe der Brexit die Verkaufszahlen von z.B. schottischem Whisky in Europa spürbar beeinflusst, weshalb in Deutschland hergestellte Produkte größeren Absatz fänden.

„Die Wichtigkeit von Unternehmen wie der Schlitzer Destillerie für unsere Region wird vor allem dadurch deutlich, dass Menschen hier Arbeit finden und somit vor Ort leben können und dass regionale Vorprodukte verwendet werden. Kurze Wege innerhalb der Wertschöpfungsketten passen auch im Sinne der Nachhaltigkeit in unsere Zeit.“ so Ziegler. Bedeutend sei auch, dass die Schlitzer Destillerie es verstehe, sich an ein sich änderndes Marktumfeld anzupassen. „Unsere Region braucht mutige Unternehmen, die gemeinsam mit ihren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Herausforderungen unserer Zeit meistern. Insbesondere in Krisenzeiten profitieren davon alle.“, so Ziegler.

Der Besuch von Maximilian Ziegler fand seinen Abschluss mit einer Besichtigung der technischen Betriebsabläufe. Sichtlich beeindruckt stellte der Besucher abschließend fest: „Die Schlitzer Destillerie ist ein Leuchtturm in der Region.“