Informationsbesuch im Bürgerhaus
Schlitz. Die SPD-Fraktion des städtischen Parlaments nahm vor einigen Tagen die Gelegenheit wahr, sich bei Vertretern des DRK im Bürgerhaus über die Situation der Flüchtlingsbetreuung zu informieren. Für die Sozialdemokraten war es wichtig, den handelnden Personen gegenüber auch Dank und Anerkennung für ihre Arbeit auszusprechen.
Thomas Müller und Karl Happel vom DRK begrüßten die Kommunalpolitiker und standen für einen ausgiebigen Gedankenaustausch zur Verfügung. An dessen Anfang stand die Feststellung, dass die Notunterkunft im Bürgerhaus die einzige ihrer Art im Vogelsbergkreis ist, die allein vom DRK betreut wird.
Ursprünglich, d. h. vor mehr als zwei Jahren, nahmen die Akteure ihre Arbeit in der Erwartung auf, dass ein befristetes, etwa drei Monate dauerndes Engagement erforderlich sei. Mittlerweile ist klar, dass ein Ende der erforderlichen Arbeit nicht absehbar ist. Nach wie vor gilt es, den Geflüchteten bei der Bewältigung von Alltagsproblemen zur Seite zu stehen.
Im Schlitzerland erfolgt dies vornehmlich auf ehrenamtlicher Basis. Diese ist allerdings im Zeitablauf deutlich schmaler geworden. Die spontane Hilfsbereitschaft kannte zu Beginn des Kriegs in der Ukraine etwa vierzig Personen. Heute hat sich der Kreis der tatkräftigen Helferinnen und Helfer deutlich verringert. Belastungsgrenzen werden erreicht und manchmal überschritten. Die Sozialdemokragten sicherten zu, im Rahmen ihrer kommunalpolitischen Möglichkeiten, solidarische Unterstützung zu organisieren.
