SPD Schlitzerland

Mitgliederversammlung der SPD Schlitzerland

Schlitz. Am Donnerstag letzter Woche fand die turnusgemäß erforderliche Mitgliederversammlung des Ortsvereins Schlitzerland der SPD statt. Auf der Tagesordnung standen Rechenschaftsberichte, Vorstandswahlen und die Ehrung langjähriger Mitglieder

Der Vorsitzende des Ortsvereins, Ralf Susemichel, gedachte nach der Begrüßung der Teilnehmer zunächst der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder. Sein anschließender Jahresrückblick, dem Informationen aus dem Unterbezirk, dem Kreistag und der Stadtverordnetenfraktion durch die entsprechenden Vertreter folgten, dokumentierte ein lebendiges Vereinsleben. Neben der politischen Alltagsarbeit wurden vielfältige gesellige Aktivitäten durchgeführt, wie etwa ein Sommerfest, eine Weihnachtsfeier und eine Winterwanderung. Im Rahmen der kommunalpolitischen Arbeit fanden die zahlreichen Bürgergespräche in Form von öffentlichen Fraktionssitzungen in den Stadtteilen sowie eine beträchtliche Anzahl von Vor-Ort-Kontakten zu heimischen Unternehmen Erwähnung.

Der Rechenschaftsbereicht gab auch Gelegenheit, wichtige politische Ereignisse des letzten Jahres noch einmal in Erinnerung zu rufen. So konnte der Ortsverein im letzten Herbst den früheren Bundesvorsitzenden der SPD, Franz Müntefering, zu einer Veranstaltung als Gast begrüßen. Und im Vogelsbergkreis wird nach der letzten Kommunalwahl die sozialdemokratische Handschrift politisch wieder sichtbar. Erfreulich ist darüber hinaus, dass der Kreis zukünftig von Manfred Görig als Landrat geführt wird.

In der Diskussion über die Berichte nahmen die lokalen Verhältnisse breiten Raum ein. Auf großes Unverständnis stieß dabei die Weigerung der CDU/FDP-Koalition in der Stadtverordnetenversammlung, den rechtsradikalen Terror unmissverständlich zu verurteilen, der bundesweit für Entsetzen sorgt. In diesem Punkt darf es nach Auffassung der SPD-Mitglieder keine Zweideutigkeiten geben.

Für Kopfschütteln sorgte auch die örtliche Regierungsbildung im letzten Jahr. Eine neue parlamentarische Gruppierung bei der Magistratsbesetzung nicht zu berücksichtigen, zeugt von wenig demokratischer Fairness. Insbesondere die FDP-Fraktion scheint sich in diesem Zusammenhang nicht mehr daran erinnern zu wollen, dass sie früher eine derartige Vorgehensweise missbilligte, als es um ihre eigenen Interessen ging.

Als bedauerlich werteten die SPD-Mitglieder im Übrigen die Wiedereinführung der Kindergartenbeiträge im Schlitzerland. Dies zeige einmal mehr, so wurde in der Diskussion geäußert, dass die Interessen der Familien bei der Mehrheitskoalition nicht sonderlich gut aufgehoben seien. Es hätte nämlich andere Möglichkeiten gegeben, auf die selbst verursachte Finanzmisere zu reagieren.

Die Vorstandswahlen wurden gegen Ende der Mitgliederversammlung mit großer Geschlossenheit durchgeführt. Für die nächsten zwei Jahre präsentiert sich die örtliche SPD mit folgender Mannschaft: Ralf Susemichel(Vorsitzender), Frank Döring (stellvertr. Vorsitzender), Dr. Konrad Hillebrand (stellvertr. Vorsitzender), Christa Löxkes-Vogt (Schriftführerin), Andreas Richter (Kassenwart), Helmut Weppler (Beisitzer), Ahmet Can (Beisitzer), Saadet Sen (Beisitzerin), Uli Mühling (Beisitzer), Zeynel Can (Beisitzer).