SPD Schlitzerland

SPD Schlitzerland

Wie geht’s weiter mit dem Schlitzer Freibad?

Veröffentlicht am 23.05.2015 in Kommunalpolitik

SPD-Fraktion beantragt Förderverein

Schlitz. Das Parlament der Burgenstadt hat dem Magistrat Anfang 2014 folgenden Arbeitsauftrag erteilt:

„Der Magistrat wird beauftragt, in 2014 ein Konzept für die Sanierung des Freibades zu erarbeiten. Das Konzept soll enthalten:

  • Kostenschätzung
  • Bezuschussungsmöglichkeiten
  • Finanzielle Beteiligung des Kreises
  • Optimale energetische Lösung
  • Mögliche Investoren- und Betreibermodelle
  • Ganzjahresnutzung

Sollte hierzu die Hilfe von Fachbüros notwendig sein, wird der Magistrat ermächtigt, im Vorgriff auf den Nachtrag 2014 bzw. den Haushalt 2015, entsprechende Ausgaben zu tätigen. Das neue Konzept sollte mit einen neu zu erarbeitenden Tourismuskonzept verknüpft werden.“

Nach nunmehr fast 1,5 Jahren ist festzustellen: Der Öffentlichkeit ist bisher in der Angelegenheit nichts bekannt.

Diese Feststellung erinnert fatal an den schleichenden Tod des Hallenbades. Zwei Wahlkämpfe haben die örtlichen Christdemokraten seinerzeit mit ihrem damaligen Landrat (bzw. Kandidaten) Marx bestritten und jeweils versichert: „Wir sanieren das Hallenbad, wenn unser Kandidat zum Landrat gewählt wird.“ Das Ergebnis ist bekannt. Zehn Jahre lang wurde nichts unternommen und das Hallenbad gammelte vor sich hin. Zum Schluss war es so marode, dass es geschlossen werden musste.

Seit einiger Zeit nun geistert die Vision eines Ganzjahresschwimmbads durch die politische Landschaft des Schlitzerlandes. Das ohnehin seit Jahren sanierungsbedürftige Freibad soll ein Upgrade bekommen, und wen wundert’s – bald sind wieder Wahlen.

Gegen ein Ganzjahresschwimmbad ist nach Auffassung der örtlichen Sozialdemokraten im Prinzip nichts einzuwenden – vorausgesetzt, man kann sich die Kosten für die Errichtung und Unterhaltung leisten. Darüber wüsste man schon gern Näheres, um keinen Hirngespinsten nachzulaufen.

Die SPD-Fraktion im städtischen Parlament hat sich deshalb dazu entschlossen, in der Angelegenheit nachzufragen. Man sollte nämlich meinen, dass auch für den Schlitzer Magistrat 1,5 Jahre reichen müssten, um das Wichtigste in Erfahrung zu bringen. Zugleich sollte ein Förderverein für das Freibad ins Leben gerufen werden. Das ist anderenorts längst üblich und kann unabhängig davon geschehen, ob das Bad nun „lediglich“ saniert wird oder ein Upgrade erhält. Nur eines darf nicht passieren: Dass nämlich nichts passiert und das Schlitzer Freibad dahinsiecht wie seinerzeit das Hallenbad.